Übersicht
Teil 1: Wälder, Seen und Erlkönige.
Arjeplog
Arjeplog ist eine kleine Gemeinde mit knapp 3000 Einwohnern in Schwedisch Lappland, etwa 60 km südlich des Polarkreises, umgeben von Kiefernheiden und zahlreichen Seen. Die traditionellen Wirtschaftszweige in der Gemeinde sind Rentierzucht und Forstwirtschaft.
Impressionen aus der Region Arjeplog in Schwedisch Lappland.
Immer mehr Bedeutung gewinnt in den letzten Jahren der Tourismus, der in Arjeplog vor etwa 20 Jahren mit den ersten Autotestern begann. Die zugefrorenen Seen bieten ideale Voraussetzungen für die Winter-Testfahrten. Heute hat jede Autofirma und jeder Zulieferer, der was auf sich hält, ein Testgelände in der Gegend rund um Arjeplog. Im Winter trifft man in Arjeplog mehr Angestellte der Autoindustrie als Einheimische und begegnet auf den Straßen mehr getarnten Erlkönigen und Testfahrzeugen als normalen PKWs.
Testfahrzeuge und Erlkönige
Die Gegend um Arjeplog hat viele schöne Fotomotive, bei denen es gerne gesehen ist, wenn man sie vorteilhaft ablichtet und in die Welt hinausträgt. Nur bei Autos, da ist man hier in der Gegend eigen.
„Das tut man nicht“, spricht mich von hinten jemand an, als ich einen getarnten V-Klasse Mercedes fotografiere, der auf dem Parkplatz am Iglootel, steht. Wie sich später im Gespräch herausstellte, war es einer der Entwickler. Nun ja, fotografiert habe ich das Fahrzeug ja nur weil mir das Tarnkleid so gut gefiel. Warum lackiert man eigentlich keine regulären Fahrzeuge so? Da ließen sich doch sicher interessierte Käufer finden, die diese Lackierung dem einfarbigen Einheitslack vorziehen würden, und vom Sicherheitsaspekt her hätte es vermutlich auch Vorteile.
Testfahrzeug im Tarnanzug. Ohne den tollen Tarnanzug wäre es mir sicher nicht einmal aufgefallen. Dazu kommt: So ein Foto macht doch eher neugierig, als dass es etwas verrät. Was meinst du? Ich freue mich auf deinen Kommentar dazu.
Eigentlich wäre Arjeplog ein Paradies für Fotografen der diversen Autozeitschriften. Das sind jedoch die einzigen Gäste, die in Arjeplog nicht besonders gerne gesehen sind.
FlyCar, einmal Lappland und zurück, bitte.
Seit 1999 Michael Fender und Rainer Dreher mit ihrer Chartergesellschaft FlyCar von November bis April von 4 Flughäfen (Hannover, Frankfurt Hahn, Stuttgart, München) jede Woche nach Arvidsjaur und zurück fliegen, sind die Wege kurz geworden und es rentiert sich auch mal schnell für ein verlängertes Wochenende nach Schwedisch Lappland zu fliegen, sei es um den in der Autoindustrie arbeitenden Partner zu besuchen oder für einen kleinen Abenteuertrip ins Winterwunderland. Nur etwa 2:30 Stunden dauert ein Direktflug von Deutschland in den hohen Norden.
Der Flughafen Arvidsjaur befindet sich nur 45 Autominuten von Arjeplog entfernt. Hier landen die FlyCar Chartermaschinen.
Iglootel Lapland – Arctic Snow Experience
Mit der Eröffnung des Iglootel am vergangenen Wochenende hat die FlyCar Group in Kooperation mit dem Silver Resort ein weiteres Projekt in Schwedisch Lappland gestartet.
Das Iglootel ist eins der aufregendsten und ungewöhnlichsten Hotels der Welt. Es ist ganz aus Schnee und Eis gebaut und bietet ein ganz besonderes Bar-, Restaurant- und Hotelerlebnis. Verantwortlich für den Aufbau und die Führung des Iglootel ist Geschäftsführer Daniel Knab, der zusammen mit seinem Team ganze Arbeit geleistet und etwas ganz Besonderes hat entstehen lassen.
Bar im Iglootel. Die Ruhe vor dem Sturm.
Alles Handarbeit, sowohl die Handschuhe aus Arjeplog, die das Fremdenverkehrsbüro spendierte, als auch der symbolische Handschlag mit dem Michael Fender, Geschäftsführer der FlyCar Group und Johan Sund, Geschäftsführer des Hotel Silverhatten ihre Kooperation nochmals besiegeln.
Grand Opening im Iglootel Arjeplog. Party, Party.
Die Arbeit ist getan, jetzt kann auch FlyCar Chef Michael Fender mal ausgelassen feiern.
Ich konnte mich bei der Eröffnung schon von der Einzigartigkeit des Iglootels überzeugen. Warum auch du dir einen Trip in dieses Abenteuerhotel gönnen solltest und was du sonst noch alles in Arjeplog erleben kannst, verrate ich dir im zweiten Teil meines Beitrags „7 Northern (High)Lights in Arjeplog„.
Zu dieser Reise war ich von der FlyCar Group eingeladen. Vielen Dank.
Jo Igele Reiseblog / Travelblog, Reiseberichte
Udo Weisner (†19.02.2015) – Reiseblogger / Travelblogger
Zusammen mit meiner Frau Sonja bereise ich die Welt. Wir kennen und lieben die ganze Palette des Reisens von Pauschal bis individual und von Abenteuer bis teuer. Auf unserem Reiseblog / Travel Blog (https://www.jo-igele.de) veröffentlichen wir unser persönliches Reisetagebuch und lassen unsere Leser an unseren Reisen teilhaben.
Ich finde die Lackierung klasse und würde mir so eine Lackierung sicher viel lieber kaufen als ein Standardfahrzeug. Allerdings wäre dafür bestimmt ein heftiger Aufpreis fällig….
Ein unvergesslicher Erlebnis Lappland zu erleben, Polarlichter, Huskyfahrt, Elchsafar und viel viel mehr
am skurrilsten finde ich ja das mit dem „tarnauto“. Die guten leute aus dem norden scheinen ja echt ein bisschen eigen mit ihren Autos und deren fotografieren zu sein 😀 mein weinhotel in südtirol hat hoffentlich keine einheimischen, die probleme mit dem fotografieren von skurrilem haben 😀
Grüße Claudia
Claudia, es handelt sich dabei nicht um die Autos der „Einheimischen“, sondern um Testfahrzeuge der Autoindustrie, die teilweise erst in eins-zwei Jahren auf den Markt kommen. Es hat also schon einen Grund warum es nicht so gern gesehen wird, dass die Autos fotografiert werden.
Grüße
Udo