Ausflugstipps mit Kids an der dänischen Nordseeküste

4. November 2017 | Von | Kategorie: Allgemein, Dänemark, Europa, Familie, Neu

Übersicht

Im letzten Dänemark Bericht „ein Stück Hygge für jederman…“ habe ich schon davon erzählt wie begeistert wir von unserer Zeit an der dänischen Nordseeküste waren und euch tolle Ausflugstipps mit Kids versprochen! Hier einige Ausflugsziele, die euch einen tollen Tag mit Spaß für die ganze Familie bescheren…

Bork Vikingehavn

spätestens seit in Bennets Hörbuch „Pixi Wissen Wikinger“ vorkam, dass diese unter anderem in Dänemark lebten, war für ihn klar, dass er sehen wollte wo und wie genau!
Umso glücklicher war ich, als ich bei meinen Vorabrecherchen dann Bork Vikingehavn fand.
Hier erlebt man lebendige Geschichte.
In rekonstruierten Gebäuden kann man nicht nur sehen, wie die Wikinger gelebt haben, sondern auch Schaustellern beim Handwerk zusehen, sich als solche verkleiden und vieles mehr.
Täglich finden auch deutschsprachige Führungen statt.
Vor allem die Wikingerschiffe und die Wikingerspiele begeisterten Bennet!
Es hätte auch noch verschiedenste Aktivitäten, wie die Wikingerkampfschule und ähnliches gegeben.
Zwar hatten wir dafür an diesem Tag leider keine Zeit, aber auch ohne das, verbrachten wir hier ein paar sehr schöne und lehrreiche Stunden.

Blick auf das Wikingerdorf

Schausteller fertigen typische Handarbeiten an und beantworten Fragen

auch in den Häusern ist alles originalgetreu

die Kapelle

Wikingertraining

ein typisches Langhaus

Wow Park in Skjiern

aus einem Kindheitstraum wurde eine Idee, aus der Idee ein Lebenswerk…die Betreiber des Wow Parks bauten ein ehemaliges Waisenhaus zum naturnahen Freizeitpark um und holten somit das Lachen der Kinder zurück.
Aber nicht nur das – auch das Kind im Erwachsenen soll geweckt werden.
Gemeinsames Toben und Spielen garantiert einen Familientag ganz ohne Bildschirme und Technik, aber mit jeder Menge Spaß.
Das gemütliche Café bietet zum Beispiel Biosäfte, Würstchen ohne Zusatzstoffe vom lokalen Schlachter oder auch ökologisches Eis mit Birkensaft und Zuckertang aus Skarø an.
Aber auch eigenes Essen und Getränke können an den zahlreichen Sitzgelegenheiten und Grillstellen mitgebracht und zubereitet werden.
Als wir den Wald betraten, kam Bennet aus den Staunen gar nicht mehr heraus.
Baumhäuser, Rutschen, zwischen den Bäumen gespannte Netze mit riesen Bällen, Schaukeln, Höhlen, ein Labyrinth…an jeder Ecke entdeckten wir neue Spielmöglichkeiten, die so toll in den Wald integriert sind, dass man sie nicht einfach nur bespielt, sondern eben „entdeckt“.
So kommt neben Spielspaß, auch Abenteuerfeeling auf.
Im Wow Park kann man wirklich ohne Probleme einen kompletten Tag verbringen und sollte sich die Zeit auch nehmen, anstatt einfach nur durch zu huschen.

hereinspaziert in eine andere Welt

die Hüpfnetze sind ein riesen Spaß für groß und klein

verschiedenste Spielgeräte sind im Wald verteilt

die Baumhäuser mit ihren Rutschen

im Labyrinth

am Rand des Waldes gibt es einen kleinen Streichelzoo mit Ziegen

toben auf dem „Wasserbeet“

Biketour zum Leuchtturm Lyngvig Fyr

Ein ganz besonders tolles Erlebnis für uns war die gemeinsame Radtour von Hvide Sande zum Leuchtturm Lyngvig Fyr!
Serge und ich waren völlig begeistert wie zielstrebig Bennet mit seinem Mini 14 Zoll Fahrrädchen, die insgesamt 18 Kilometer (wir sind erstmal in die falsche Richtung gefahren – normalerweise sind es hin- und zurück ca 12 Kilometer) gemeistert hat.
Obwohl er sogar Bergab strampeln musste um sein Tempo zu halten und die leichten Anstiege ohne Gangschaltung wirklich anstrengend sind (wir haben aus Solidarität auch selbst darauf verzichtet zu schalten), hatte er einen riesen Spaß und war stolz wie Bolle auf sich selbst.
Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Durchhaltevermögen vor allem dadurch kam, dass man nach etwa halber Strecke immer wieder den Leuchtturm sieht, also das Ziel vor Augen hat.
Außerdem war der Radweg dorthin wirklich wunderschön und auch für kleine Kinder gut fahrbar.
Grundsätzlich muss ich an dieser Stelle mal den Ausbau an Radwegen in Dänemark loben. Da könnte sich Deutschland gerne mal eine Scheibe davon abschneiden!
Immer wieder trafen wir auf Radstationen mit Luft und allerlei Werkzeugen, an denen man kleinere Pannen reparieren oder die Einstellung des Rades optimieren konnte!
Und auch wenn es im Volksmund gerne heißt „der Weg ist das Ziel“, ist es natürlich optimal, wenn man von so einem schönen Ziel wie dem Lyngvig Fyr erwartet wird.
Der Leuchtturm ist mit seinen 38 Metern der höchste in Dänemark.
Insgesamt 149 Treppenstufen müssen im Leuchtturm bewältigt werden und weitere 79 Stufen vom Fuße der Düne bis zum Leuchtturm.
Belohnt wird man mit einem atemberaubenden Ausblick.
Der tolle Spielplatz mit Picknicktischen bot die perfekte Kulisse für eine entspannte Pause.
Am Ende vom Tag waren wir alle drei ausgepowert und glücklich!!!

ein kurzer Check an einer der Radstationen, bevor die Tour richtig los geht

das Ziel im Blick

Lyngvig Fyr

ab nach oben

Blick vom Lyngvig Fyr

trotz Fahrradtour und Leuchtturm Besteigung noch voller Energie

toller Spielplatz mit Picknicktischen

Bovbjerg Leuchtturm

Auf unserem Weg von Hvide Sande nach Thyboron legten wir einen Zwischenstopp am Bovbjerg Fyr ein. Hier kann man nicht nur den Leuchtturm besteigen, sondern auch Kunstaustellungen bewundern, Vorträgen lauschen oder sich im Café stärken.
Wir genossen bei einem kleinen Spaziergang die Landschaft und beobachteten ein paar Paraglider an der Küste.

Bovbjerg Fyr

Paraglider

auf zum Leuchtturm

Blick von oben

wunderschöne Kulisse für ein Spaziergang

Jyllands Aquariet

Das Jyllands Aquariet in Thyboron ist wirklich sehr schön gestaltet.
An Streichelbecken können die Besucher mit Rochen, kleinen Haien und Krabben auf Tuchfühlung gehen und zu bestimmten Zeiten auch an den Fütterungen teilnehmen.
Mehrere Spielgeräte, wie ein kleines Uboot, aber auch Angebote in der Kreativwerkstatt, bieten eine schöne Beschäftigung auch an schlechtwetter Tagen.
Außerdem kann Bernsteinschmuck hergestellt werden und auch unterschiedliche Robbensafaris und Krabbenangeln sind im Programm.
Wir haben uns für eine Robbensafari mit dem Boot entschieden…

das Aquarium

eines der Streichelbecken…

…mit Rochen und kleinen Haien

da lassen wir die Finger lieber draußen

Alternative zum deutschen „Schnullerbaum“ – der Krabben-/Schnullerbrunnen

im Uboot

Robbensafari

Um 10 Uhr trafen wir uns mit unserem Guide und den anderen Teilnehmern am Hafen.
Nachdem wir mit Rettungswesten ausgestattet wurden, gings auch direkt los.
Mit dem Motorboot fuhren wir auf dem Limfjord zu einer Sandbank, auf der sich die Robben häufig aufhalten und fanden auch direkt welche vor, die es sich dort bequem gemacht hatten.
Wir kreisten eine Zeitlang um die Robben und der Guide versorgte uns mit allerlei Infos über die Tiere und die Gegend.
Einige besonders neugierige schwammen um das Boot und die Kids freuten sich jedesmal, wenn ein Robbenkopf aus dem Wasser auftauchte.
Bennets Aussage „Die sehen ja aus wie riesen Nacktschnecken“ sorgte dann noch für einen herzhaften Lacher, bevor es zurück zum Hafen ging.

unser Boot (rechts)

Ausschau halten

Robben in Sicht

da sind sie ja

fasziniert von den „Riesennacktschnecken

Kystcentret in Thyboron

Vor allem meine Männer waren im Kystcentret voll in ihrem Element.
In der Ausstellung „Wasser, Sand und Verstand“ erfährt man auf ganz praktische Art, welche Kräfte die Westküste Jütlands formen und wie man versucht, die Küste vor den zeitweise zerstörerischen Kräften der Nordsee zu schützen. Auch Wellen, Strömungen und vieles mehr kann man hier selbst erzeugen und verstehen wie sie entstehen.
Wirklich faszinierend!
Bennet ließ hier keine Station aus und fragte uns Löcher in den Bauch wie, was, warum funktioniert.
Auch ein Reptilienzoo, ferngesteuerte Boote und ein toller Außenspielplatz lassen die Zeit hier wie im Flug vergehen.
In der Naturwerkstatt können aus selbst gesammelten Steinen und Muscheln Souvenirs hergestellt werden.
Außerdem kann man hier einen getarnten Bunker aus dem 2. Weltkrieg, den „Schildkrötenspion“, besichtigen.
Es gibt also wirklich mehr als genug zu sehen und zu erleben – ein Besuch ist absolut empfehlenswert!

im Kystcentret

nicht nur für die Kids spannend

Boot fahren mal anders

wie das Wasser den Sandboden formt

den Meeresspiegel steigen/sinken lassen

Reptilienzoo

Spaß im Außenbereich

meine Jungs waren begeistert von dem speziellen „Bausand“

Blavand Zoo

Ein Besuch im Zoo ist gerade für Kinder in Bennets Alter natürlich immer faszinierend!
Was ich am Blavand Zoo ganz besonders toll fand, waren die Eimer, die an zahlreichen Gehegen außen angebracht und mit geeignetem Futter gefüllt waren.
So konnte man viele Tiere füttern und ihnen so ganz nahe kommen.
Außerdem gab es schöne Spielplätze für jedes Alter und das ganze Jahr über werden Aktivitäten wie Ponyreiten, unterschiedliche Fütterungen und Erlebnisse mit Schlangen angeboten.

im Blavand Zoo

Tiere Füttern ist für die Kinder einfach immer toll

einer der vielen Spielplätze im Zoo

völlig fasziniert

es gibt auch mehrere kleine Vogel- und Reptilienhäuser

sooo viele Meerschweinchen

Legoland

Ab dem Moment, als wir bei unserer Robbensafari eine deutsche Familie trafen, deren Jungs vom Legoland erzählten, verging kein Tag, an dem Bennet nicht fragte ob und wann wir dort hin gehen.
Als wir uns dann am letzten Urlaubstag auf den Weg nach Billund machten, war die Freude groß!
Während man durch die unterschiedlichen Themenwelten, wie Ägypten, Piraten,…und co läuft, findet man überall Figuren, Tiere und Gebäude aus Lego. Fahrgeschäfte sind für jedes Alter vorhanden, von der gemütlichen Bimmelbahn, bis hin zur rasanten Achterbahnfahrt ist alles dabei.
Vor allem die Ninjago Bahn „the Ride“ hatte es Bennet angetan. Da wir Glück hatten, nur sehr wenig los war und wir dadurch kaum anstehen mussten, fuhren wir diese direkt drei mal hintereinander.
Auch wenn ich persönlich meine Zeit am liebsten in der freien Natur verbringe, muss ich sagen allein für das vor Freude strahlende Gesicht meines Sohnes, lohnt sich eine solche Investition!
Und zusätzlich hatten auch Serge und ich jede Menge Spaß und einen sehr schönen Tag.

alles aus Lego

Bennets Lieblingsbahn „Ninjago – the ride“

Piratenwelt

Lego Safari

Wildwasserbahn

im Lego Aquarium

Vielen herzlichen Dank an VisitDenmark und alle beteiligten Ausflugsdestinationen für diese fantastische Zeit!!!

Jo Igele Reiseblog/ Travelblog, Reiseberichte

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4 Kommentare auf "Ausflugstipps mit Kids an der dänischen Nordseeküste"

  1. Anna sagt:

    Herrliche Bilder! Vielen Dank für den Tipp!

  2. […] “[Unterwegs]: Kathedralen, Book Shops und Simon, the Pieman” – Jo Igele Reiseblog “Ausflugstipps mit Kids an der dänischen Nordseeküste” – Life to go “Kampot und Kep: Bokor Nationalpark und wo der Pfeffer wächst” […]

  3. […] Ausflugstipps mit Kids an der dänischen Nordseeküste ein Stück Hygge für jederman – Schluss mit den Vorurteilen und auf an die dänische Nordseeküste […]

  4. This is awesome! The photos, you have taken, are beautiful. Especially, I liked photos of Legoland. Maybe it is because I have never been there. Anyway, thanks for sharing.

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