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Was hat ein roter Hahn mit Urlaub zu tun?
Ganz einfach: unter der Marke „Roter Hahn“ werden über 1.600 authentisch geführte Bauernhöfe aus allen Teilen Südtirols vereint.
Ziel ist zum Einen durch Formulierung strenger Qualitätskriterien, sowie deren regelmäßige Kontrolle, für hohe Qualität und Transparenz für Urlauber zu garantieren.
Und zum Anderen langfristig vier Nebenerwerbsarten für die Südtiroler Bauern zu etablieren.
Mit den Produktlinien „Urlaub auf dem Bauernhof“, „Bäuerliche Schankbetriebe“, „Qualitätsprodukte vom Bauern“ und „Bäuerliches Handwerk“ wird eine win-win Situation geschaffen von der sowohl südtiroler Bauern, als auch Bauernhofurlauber profitieren.
Wir durften uns davon an einem Wochenende auf dem Feilerhof im Eisacktal selbst überzeugen.
Unser Ferienhaus auf dem Feilerhof
Ein tolles Urlaubsziel mit kurzer Anreise ist mit kleinen Kindern natürlich immer ganz besonders entspannt.
Umso mehr, wenn man von so einem schönen Ferienhaus wie dem auf dem Feilerhof erwartet wird.
Denke ich an Urlaub auf dem Bauernhof, denke ich vor allem an rustikal, etwas altbacken, tiefe Decken und evtl rechne ich auch mit dem ein oder anderen Matschfußabdruck.
Es mag sein, dass ich da ein klein wenig vorurteilbehaftet bin, aber so kenne ich es nunmal aus meiner eigenen Kindheit.
Als wir unser Ferienhaus bezogen, wurde ich eines besseren belehrt. Hell, freundlich, modern … und jede Menge Platz!
Wie immer, wenn wir an einem Feriendomizil ankommen, stürmen die Kinder los, inspizieren auch das letzte Eckchen und teilen die Zimmer ein.
Währenddessen bleibt für die Erwachsenen genug Zeit auszuladen und die Küchenausstattung zu checken – tatsächlich einer der wichtigsten Punkte wenn man mit Kindern unterwegs ist … Ob man es glaubt oder nicht, gerade die Kleinsten, können zur größten Diva werden, wenn der Magen knurrt.
Die Erfahrung sagt, dass in einer Ferienwohnung, in der 6 Personen übernachten können nicht zwangsläufig ausreichend große Pfannen, Töpfe oder Geschirr für 6 vorhanden ist und man erfinderisch werden muss.
Zwar sind wir auch hierbei mittlerweile sehr geübt, doch auf dem Feilerhof waren unsere MacGyver Fähigkeiten nicht nötig. Das Haus war perfekt ausgestattet.
ein Stück Freiheit
Sind wir mal ehrlich…auch wenn wir Erwachsenen uns da manchmal etwas pikieren und uns oft eher Sonne,Strand, Meer und Kinderclub in den Sinn kommt, wenn wir uns den nächsten Urlaub ausmalen, so ein Urlaub auf dem Bauernhof sollte keinem Kind vorenthalten werden.
Sogar für unsere Kids (die sehr ländlich aufwachsen) ist diese Art von Urlaub eines der größten Highlights überhaupt.
Ich bin mir sicher, dass das nicht ausschließlich an den Tieren liegt, die natürlich eine magische Anziehungskraft auf Kinder haben.
Sondern auch an dieser ganz besonderen Art von Freiheit, dem Toben in der Natur, wo keine Animateure oder eine bestimmte Einrichtung das Spiel vorgibt, sondern die Phantasie.
Jedes unserer Kinder hatte so seine persönliche Lieblingsbeschäftigung, der sie Dank der Abgeschiedenheit des Hofes (keine gefährlichen Straßen oder ähnliches in der Nähe) auch ohne „Aufpasser“ mal so ganz auf eigene Faust nachgehen durften.
Elina, ist unsere kleine Pferdenärrin, die Stunden damit verbringen konnte das Pferd zu streicheln, zu Füttern und mit ihm zu reden.
Leonie und Julia haben es vor allem die Katzen angetan, die die Aufmerksamkeit der beiden sichtlich genossen und Bennets Leidenschaft waren die Maschinen und Gerätschaften mit denen der Bauer hantierte und die er mit einer Engelsgeduld erklärte (hierzu später mehr).
Leider hatten wir mit dem Wetter nicht so viel Glück und die wunderschönen Wanderwege, die es direkt ab dem Hof geben soll, blieben an diesem Wochenende unberührt.
Dafür erklärten, die Kinder die direkt neben dem Hauseingang gelegene Spielscheune, zum neuen Lieblingsplatz.
ein nicht nur gern gesehener Gast, sondern auch immer gerne zu Besuch
Qualitätsprodukte vom Bauern
Aber auch für uns Erwachsene gab es dank der Produktlinie „Qualitätsprodukte vom Bauern“ ein Highlight…in kulinarischer Form.
Dies begann schon beim unglaublich leckeren Frühstück mit Lebensmitteln aus eigener Herstellung.
Wir haben ja nun doch einige Vergleichsmöglichkeiten und ich muss sagen, selbst in teuren Hotels hatten wir selten so einen schmackhaften Start in den Tag.
Die Qualität der Lebensmittel, gepaart mit der unheimlich lieben, herzlichen und persönlichen Art unserer Gastgeberin, ließ wirklich keine Wünsche offen.
Natürlich deckten wir uns dann im Hofladen mit allerlei Köstlichkeiten für Zuhause ein. Sowohl der Geschmack, als auch zu wissen woher die Leckereien kommen und das woher eben für gut zu befinden, verschafft schon ein sehr befriedigendes Gefühl… und doppelten Genuss.
Geschichten aus dem Kuhstall
Die Engelsgeduld unseres Gastherren hatte ich vorhin ja schoneinmal angesprochen…hier nun eine kleine Geschichte dazu.
Natürlich wissen wir und unsere Kinder auch, dass Milch nicht aus dem Supermarkt kommt, wie genau der Melkprozess heutzutage aber von statten geht, war auch mir bis dato unklar.
Also freuten sich nicht nur die Kinder darüber, dass wir daran teilhaben und sogar ein wenig mithelfen durften. Während die Mädels vor allem von den Kühen ansich fasziniert waren und voller Euphorie die Tore öffneten und schlossen, interessierte Bennet sich für jede leuchtende Anzeige, wollte die Funktion jedes Knöpfchen und Schalters wissen und fragte ununterbrochen nach jedem Detail.
Nach dem zwanzigsten „Duuu-uuuuu….Bauuu-eeeeer…“ war selbst ich schon versucht zu sagen, dass das halt nun eben so ist, weil es so ist.
Aber der Herr Bauuuu-eeeeer… beantwortete jede Frage in einer bewundernswerten Seelenruhe mit einem Lächeln auf den Lippen und verrichte wie ganz nebenbei routiniert seine Arbeit.
Den Kindern gingen die Fragen nicht aus, von „Wie kommt die Milch in die Kuh?“ … bis hin zu „Kann man Schweine auch melken?“ er hatte für alles eine passende Antwort parat.
Die Kinder waren glücklich … und ich sehr beeindruckt!
probiert werden muss natürlich auch
Schlechtwetter Ausflugstipp
Nachdem wir ein sehr verregnetes Wochenende erwischt hatten, fragten wir nach Indoor Ausflugstipps in der Umgebung (wovon reichlich vorhanden waren) und entschieden uns für einen Besuch im nahegelegenen Naturmuseum Südtirol.
Eine großartige Entscheidung!
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich selbst nicht der wahnsinnige Museumsfanatiker bin.
Zumindest nicht, wenn es darum geht herumzulaufen und sich Dinge anzusehen, die dort einfach nur rumstehen und alt sind (bestimmt würden mich nun einige gerne für diese Aussage steinigen!!)
Aber da selbst der Vorzeigepädagoge Pestalozzi für ganzheitliches Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ plädierte, kann ich mich beruhigt zurücklehnen und voller Überzeugung äußern, dass dies für mich auch, oder gerade ganz besonders, für Museen gilt.
Wir haben hier ein Paradebeispiel gefunden, wie eine gelungene Umsetzungen funktionieren kann und lassen die Bilder sprechen…
Ausstellung „bye bye Butterfly“
mit Schmetterlingsflügeln durch die Ausstellung
die Lehrerin kanns mal wieder nicht lassen!!!
Vielen Dank an den Feilerhof und den Roten Hahn für dieses schöne Wochenende in Südtirol!
Jo Igele Reiseblog/ Travelblog, Reiseberichte
Antje Weisner – Reisebloggerin
Nicht nur die Reiselust, sondern auch das Schreiben begleiten mich nun schon einige Jahre.
Das Studium habe ich mir unter anderem als freie Journalistin bei einer lokalen Tageszeitung finanziert und meine Semesterferien dazu genutzt in die Ferne zu schweifen.
Mittlerweile bin ich Lehrerin und Mutter eines bezaubernden Sohnes.
Meinen Ausgleich finde im Sport. SUP (Stand Up Paddeling), Wakeboarden, Kitesurfen, Snowboarden und Snowkiten haben es mir dabei ganz besonders angetan.
Zwar habe ich keine Semesterferien mehr, aber hat einen das Reisefieber einmal gepackt, lässt es einen nicht mehr los…und so tingel ich nun nicht mehr als Studentin, sondern als Reisebloggerin um die Welt.