Genuss- und Kult(o)ur in Bulgarien.

7. September 2014 | Von | Kategorie: Bulgarien, Europa

Übersicht

Unsere Top Tipps für deinen Bulgarien Trip.

Bulgarien liegt in Südosteuropa und ist etwa so groß wie Baden-Württemberg und Bayern zusammen genommen. Rund 7,6 Millionen Einwohner leben in Bulgarien. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg und Bayern leben rund 23,2 Millionen Menschen. Wie in Deutschland, gibt es auch in Bulgarien 4 Jahreszeiten: Ein regnerisches Frühjahr, einen heißen Sommer, einen milden Herbst und einen schneereichen Winter. Seit 2007 ist Bulgarien Mitglied der EU.

Bulgariens Sonnenstrand, Ballermann und Meer.

Die Bulgarische Schwarzmeerküste zieht Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Bulgariens Sonnenstrand ist bei uns in Deutschland hauptsächlich als lebhaftes Urlaubsparadies für Party-People bekannt. Ballermann am Schwarzen Meer und das billiger als auf Malle.
Was weniger bekannt ist sind die zahlreichen Möglichkeiten für Urlaub in Bulgarien abseits der Partyzone an der Schwarzmeerküste. Ob Citytrip, Aktivurlaub, Wellness-Urlaub oder Kulturreise, Bulgarien hat viel mehr zu bieten als billigen Party-Urlaub, sowohl am Meer als auch im Landesinneren.

Free Sofia Tour
The best things in life are free.

Bulgarien abseits von Gold- und Sonnenstrand.

Wir haben, im Rahmen unseres Blogtrips, 5 Tage lang das Landesinnere Bulgariens erkundet und unsere Erfahrungen für dich zusammengefasst. Rund 700 Kilometer haben wir auf unserer Rundtour durch Bulgarien zurückgelegt.
Den unserer Meinung nach wichtigsten Tipp gleich vorneweg: Die beste Zeit Bulgarien kennenzulernen ist JETZT. Noch kann man das ursprüngliche Bulgarien erleben. Die sozialistische Vergangenheit ist nicht weg zu diskutieren und begegnet dir an jeder Ecke. Daneben wurde bereits viel für den Tourismus getan, Sehenswürdigkeiten erschlossen und es gibt Hotels und Restaurants mit gutem, gehobenem Standard, so dass auch ein komfortabler Urlaub oder Roadtrip möglich ist.

Obst- und Gemüsestand
Obst und Gemüse, frisch, aromatisch und von Top-Qualität, aber auch hier nicht immer Bio.

Sofia: Tradition, Ostblockcharme und Moderne

Wir starteten unsere Genuss- und Kulturreise durch das Zentrum Bulgariens in Sofia.
Sofia ist mit dem Flieger in etwa 2,5 Stunden bequem und günstig von Deutschland aus zu erreichen (z.B. ab Berlin, Dortmund, Frankfurt Hahn).
Mit ca. 1,3 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt gleichzeitig auch die größte Stadt Bulgariens.
Mindestens einen Tag und eine Nacht solltest du dir Zeit nehmen, um wenigstens einen groben Eindruck des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums Bulgariens mitzunehmen.

Eine gute Idee ist es an einer der zweistündigen Stadtführungen von Free Sofia Tour teilzunehmen. Die Führungen finden täglich, jeweils um 11:00 und um 18:00 Uhr statt, sind englischsprachig und kostenlos. Man trifft sich vor dem Justizpalast. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wenn du auf eigene Faust losziehst, solltest auf keinen Fall Sofias Wahrzeichen, die Alexander Newski Kathedrale, sowie die Sweti Georgi Rotunde, das Nationaltheater Iwan Wasow und die Russische Kirche auslassen. Auch ein Spaziergang in einem der zahlreichen grünen Stadtparks ist empfehlenswert.

Alexander Newski Kathedrale
Die Alexander Newski Kathedrale gilt heute als Wahrzeichen Sofias. Die fünfschiffige Kathedrale ist 76m lang und 53m breit.

Rotunde Sveti Georgi
Die Rotunde Sveti Georgi wurde im 4. Jh. unter der Herrschaft von Konstantin dem Großen errichtet.

Nationaltheater Iwan Wasow
Das Nationaltheater „Iwan Wasow“. Der Platz vor dem Theater ist ein beliebter Treffpunkt, nicht nur für die Jugend.

Wenn du etwas mehr Zeit hast, solltest du auch das Witosha-Gebirge besuchen, das sich direkt vor den Toren Sofias bis auf über 2000m Höhe erhebt. Dort ist Wandern und Mountainbiken oder einfach nur die Aussicht genießen angesagt. Von April bis November bietet Sofia Green Tour eine kostenlose vierstündige geführte Wandertour im Witosha-Gebirge an.

Und da war dann noch die Raketa Rakia Bar (Sofia, 17 Yanko Sakuzov Blvd), wo wir hervorragend gegessen und unsere erste Erfahrung mit dem bulgarischen Nationalgetränk Rakia gesammelt haben. Wenn du „Retro-Style“ und gutes Essen magst, wirst du dieses Restaurant lieben.

Raketa Rakia Bar in Sofia
Raketa Rakia Bar in Sofia

Raketa Rakia Bar, Sofia
Unser Dinner in der Raketa Rakia Bar. Es hat uns fantastisch gut geschmeckt und die Portionen waren gigantisch. Hungrig aufstehen muss hier garantiert niemand.

Übernachtet haben wir komfortabel im 4 Sterne Best Western Premier Thracia Hotel im Stadtzentrum von Sofia, das wir gerne weiter empfehlen.

 Best Western Premier Thracia Hotel
Unser Zimmer im Best Western Premier Thracia Hotel

Leider war unsere Zeit für Sofia viel zu knapp bemessen und so steht Sofia weiterhin auf unserer Wunschliste.

Weitere Infos zu Sofia und Bulgarien findest du auf dem Blog von Steve Hänisch aka BackPackerSteve, der für ein Video-Projekt mehrere Monate in Sofia gelebt hat.

Landleben und Traditionen

Für uns ging es am nächsten Morgen bereits weiter ins Landesinnere. Der Bauernhof Bozhentski Chiflik im Dorf Sabotkovtzi und das Architektur-historische Reservat Bozhentzi in der Nähe von Gabrovo standen auf dem Programm. Dort kannst du das Landleben Bulgariens, althergebrachte Bräuche und traditionelle hausgemachte Gerichte kennenlernen. Typisch ist in diesen Dörfern die Architektur der bulgarischen Wiedergeburt im 18. und 19. Jahrhundert mit vorkragenden oberen Stockwerken und Erkern. Die Straßen sind kopfsteingepflastert.

Sabotkovtzi
Im Dorf Sabotkovtzi kannst du alte bulgarische Traditionen kennenlernen.

Brot und Salz
In Bulgarien werden Gäste mit Brot und Salz begrüßt. Besonders beliebt ist „Scharena sol“, ein Kräutersalz.

Bulgarische Trachten
Sonja und Steffi in bulgarischen Trachten.

Iliana
Beliebtes Fotomotiv: Iliana, die Tochter des Hauses.

Gemüseernte
Frisch aus dem Garten. Eli erntet das Gemüse für unser Mittagessen.

Typisch bulgarische Hausmannskost
Zum Lunch wird typisch bulgarische Hausmannskost serviert: Schopska Salat mit einem Rakia, Tarator (kalte Gurkensuppe), gefüllte Paprika (Palneni Tschuschki), Losowi sarmi (gefüllte Weinblätter).

Dessert
Typisches bulgarisches Dessert: Selbst hergestellter Yoghurt mit frischen Brombeeren und Himbeeren.

St. Nikolaus Kirche
St. Nikolaus Kirche in Sabotkovtzi

Architektur-historische Reservat Bozhentzi
Architektur-historisches Reservat Bozhentzi

Übernachtet haben wir in Tryavna im Hotel Kalina Palace, einem 4 Sterne Hotel, bei dem die sozialistische Vergangenheit immer wieder mal durchschimmert, das wir aber ansonsten empfehlen können.

Hotel Kalina Palace
Unser Zimmer im Hotel Kalina Palace in Tryavna

Teil 2 unseres Berichts mit weiteren Tipps zu Genuss- und Kulturreisen in Bulgarien.
 

Warst du auch schon einmal in Bulgarien? Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Zu dieser Blogtour wurden wir vom Bulgarischen Tourismusamt eingeladen. Vielen Dank.

 
 

Jo Igele Reiseblog – Reiseberichte und Reisetipps

 

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11 Kommentare auf "Genuss- und Kult(o)ur in Bulgarien."

  1. vielweib sagt:

    Tolle Bilder, toller Reisebricht. macht Lust auf Bulgarien!!!

    • Udo sagt:

      Danke Tanja,
      sowas geht runter wie Butter. Vielleicht treffen wir uns ja nächstes Jahr in Bulgarien. Ich habe dort noch so viele „Rechnungen“ offen :-).
      Grüße vom Bodensee
      Udo

  2. jessie sagt:

    Tolle Bilder habt ihr mitgebracht!

    Bin mal gespannt, wann ich alles zusammen habe 🙂

  3. […] kannst du dir den ersten Teil unserer Top Tipps für deinen Bulgarien Trip […]

  4. regina sagt:

    ich kann mich Tanja nur anschließen. Der Bericht und eure Bilder lädt echt ein mal Bulgarien auf die Reiseliste zu setzen. Sieht in jedem Fall nach sehr viel Spaß aus.
    Viele Grüße
    Regina

  5. […] Blogbeiträge zu Bulgarien: Genuss- und Kult(o)ur in Bulgarien Genuss- und Kult(o)ur in Bulgarien. (Teil 2) So schmeckt […]

  6. Kalina sagt:

    Das ist ein schöner Blog, der Erinnerungen an Bulgarien in mir weckte. Fantastische Bilder, die die Stimmung wunderbar zum Ausdruck bringen!

    Liebe Grüße!

  7. Simon sagt:

    Bulgarien ist wirklich ein tolles Land für einen Roadtrip. Auch ich kann es kaum erwarten, wieder dort hin zu fahren. Besonders interessant ist ein Besuch des Busludscha-Denkmals.

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