Abenteuer Florida Teil 2
Mein großer Traum die Everglades zu besuchen ging in Erfüllung!
Unsere Reisezeit Juni war nicht die Optimalste,
da von Mai – Oktober die nasse Saison ist, dass bedeutet das Klima ist sehr feucht und sehr heiß. Weite Teile des Parks sind überflutet und unzugänglich, die Tiere können sich in die hinteren Bereiche zurückziehen. Auch die Moskitos sind bis Dezember zahlreich vorhanden.
Während der trockenen Saison von Dezember -April (die es jetzt zu planen gilt, falls ihr dorthin reisen wollt) ist das Klima sehr angenehm und die Insekten verschwinden fast.
Der Wasserstand sinkt und die Tiere kann man besser sehen und beobachten.
Dennoch war unser Besuch für mich ein besonderes Erlebnis!
Zwei Möglichkeiten gibt es die Everglades von Miami (an der Ostküste Floridas) nach Naples (an der Westküste) zu durchqueren.
Die gebührenpflichtige 8 spurige Autobahn 75, allgemein „Alligator Straße“ genannt!
Oder 50 Kilometer südlicher die ältere Tamiami Trail Route (Route 41), eine gut zu befahrene Straße, Maut frei und hat einige Attraktionen zu bieten.
Erbaut unter extremen Bedingungen von 1923-1928, quer durch eine unerschlossene, sumpfige Wildnis. Schon damals mit 28 Millionen Dollar eines der teuersten Straßenbauprojekte.
Der Name Tamiami Trail der kein indianischen Ursprung hat, setzt sich aus den Städtenamen Tampa und Miami zusammen, die der Trail auch verbindet!
Der Everglades Nationalpark umfasst ein Gebiet von ca. 6.000 qkm
Wasserlandschaften mit Sägegras (Shaw Grass) und Inselartigen Erhebungen, bewachsen mit tropischen Hölzern (hammocks),
Feuchte und trockene Prärien, sowie Mangrovenwälder an Flussmündungen.
Zypressen in verschieden Größen und Alter, Luftpflanzen, Bromelien und Orchideen … ungefähr 2000 verschiedene Pflanzenarten Prägen das Landschaftsbild.
Zwei unterschiedliche Landschaftswelten erlebt man hier:
Die Schönheit weiter Landschaft und grenzenloser Horizonte und die einzigartigen kleinen und eng verknüpften Biotope, In denen man eine Vielfalt an Tieren entdecken kann.
Wir besuchten den Big Cypress National Preserve.
Er erstreckt sich auf über 2950 qkm und liegt nördlich des Everglades Nationalparks. Direkt am Tamiami Trail liegt das Big Cypress Swamp Welcome Center „Oasis“ das ganzjährig geöffnet und nur am 25. Dezember geschlossen hat.
Hier bekamen wir Tipps und Auskunft, welche Wege und Aussichtsplattformen sich in unsere Nähe befanden, da unsere Zeit sehr begrenzt war.
Auch Informationen über Aktivitäten, die man im Park erleben kann, wie Kanufahrten und Streckeninformationen, Fahrradtouren mit Wegbeschreibung, Wanderungen, Camping…
Karten und Informationsmaterial in deutscher Sprache, wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt.
Außerdem konnten wir uns dort mit einem sehr wichtigen Utensil eindecken: dem „MÜCKENSPRAY „.
Mein Rat: das hiesige Mittel verwenden! unsere heimischen Abwehrmittel (Autan usw.) haben kaum Wirkung. Mir kam es vor, als ob die Biester es besonders gut fanden.
Im Oasis Besucherzentrum bekamen wir den Tipp, zum Kirby Storter Roadside Park zufahren um dort die Wildnis zu erkunden. Auf Holzstegen kann man nahe der Natur die Tierwelt beobachten und die Pflanzenwelt erkunden. Hier kann man faszinierende Begegnungen mit den dort lebenden Tieren erleben, es kommt schon ein wenig Jagdfieber auf, wenn ein Alligator plötzlich aus der dicht bewachsenen Wasseroberfläche erscheint und wieder abtaucht.
Wir hatten das Glück Alligatoren in jeglicher Größe zu erleben. Aber auch Wasserschildkröten, Fische und eine Schlange wurden unser Fotomodel.
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Doch einen der seltenen Florida Panther, die hier noch Leben, habe ich nicht vor die Linse bekommen.
Für uns war es ein großes Glücksgefühl, in diesem Jahrtausend alten Sumpfgebiet zu wandern und diese überwältigende Natur zu erleben!
Gut finde ich, dass es für Rollstuhlfahrer und auch Kinderwagen geeignete Wege und Stege gibt um dieses Naturerlebnis zu genießen!
Was wäre die USA wenn man so ein Naturerlebnis nicht mit dem Auto besuchen könnte:
„Sightseeing mit dem Auto“
Besonders die Besucher im Winter können von ihrem Autofenster aus Vögel und Alligatoren in den Kanälen entlang der Straße beobachten. Bedingt durch den jahreszeitlich niedrigen Wasserpegel, halten sich die Tiere dort auf und die Alligatoren sonnen sich an den felsigen Ufern. Wir entdeckten sie nur im Wasser.
Wir fuhren die Route 839 und die Birdon Road. Sie bilden eine U-förmige Strecke von etwa 27 Kilometer Länge, die durch offenes Grasland führt und immer wieder mit echten Sumpfzypressen und Kiefern unterbrochen wird. Diese unbefestigte Straße war für uns ideal um Alligatoren, Rehe, Insekten und Vögel zu beobachten.
Mir machte es auch großen Spaß mit dem SUV auf unbefestigten Straßen zu fahren!
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Am Tamiami Trail befindet sich auch das „kleinste Postamt der Welt“!
75 mi West of Miami, Ochopee
Ein Muss ist es hier anzuhalten, ein paar Fotos zu schießen und dort eine Postkarte abgeben oder Briefmarken zu kaufen. Man bekommt einen speziellen Stempel vom kleinsten Postamt der Welt. Eine rundum nette Sache!
Wir – meine Schwester Christa und ich – haben den Tagesausflug in den Everglades National Park genossen. Auch waren wir mit der Jahreszeit zufrieden. Obwohl es sehr heiß und schwül war, mussten wir die Natur mit nur wenigen anderen Besuchern teilen (auch ein Vorteil). Er war natürlich viel zu kurz um diesen einmaligen Landstrich zu erkunden, aber dafür habe ich schon einen Grund das Ganze zu wiederholen…ICH werde auf jeden Fall wieder kommen!!
„Versprochen“
Kennst du schon unsere Beiträge:
Unser Abenteuer Florida! – Teil 1 – Delray Beach
Zu dieser Reise wurden wir eingeladen von Condor, Visit Florida und Paradise Coast … Vielen Dank !
Weitere Berichte über die Everglades und Florida findest du z.B. bei:
Mee(h)r Erleben : Everglades
Jo Igele Reiseblog / Travelblog, Reiseberichte
Sonja Weisner – Reisebloggerin.
Reisen ist meine Leidenschaft.
Von individual bis pauschal und von Abenteur bis teuer bin ich weltweit unterwegs.
Seit Udos Tod bereise ich die Welt als Witwe, Single, Oma, Mama, Schwester, Freundin, … und entdecke meine Reiseleidenschaft neu.
„Denn Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ (Kafka)
Danke, Sonja, wieder ein Grund mehr, Florida einen Besuch abzustatten.
In der richtigen Jahreszeit, wohlgemerkt.
Den Tipp mit dem Mückenmittel fand ich besonders wertvoll. Die Biester lieben mich.
Weiterhin schöne und erlebnisreiche Reisen wünscht
Wolfgang
mit herzlichen Grüßen aus dem Donautal
Danke Wolfgang,
ein Besuch in die Everglades empfehlenswert trotz der Mücken!!!!!!
Vielen Dank für den schönen Reisebericht. da werden Erinnerungen wach. Wir waren vor unglaublichen 😉 15 Jahren in den Everglades. Ich möchte irgendwann unbedingt wieder hin.
LG, Sabine
Toller Artikel, traumhafte Bilder. Ich habe vor einem Jahr im September so ziemlich die selbe Tour mit einem Camper zurückgelegt. Das Wetter war zwar nicht optimal, aber trotzdem bereue ich nichts 🙂
Grüße,
Jonas
Mit dem Camper durch die USA, das ist noch ein Traum an dem wir arbeiten.
Wir waren Anfang Mai in den Everglades und hatten insofern Glück, als dass alle auf den Regen warteten, aber immer noch alles trocken war (sehr wenige Mücken). Alligatoren haben wir auch viele gesehen, z.B. entlang der Loop Road.
Unser Highlight war ein Tagesausflug mit Garl inkl. Kayak fahren, der den Tourgästen unglaublich viel zeigen und erklären kann – auf eigene Faust wäre das so nicht möglich gewesen.
Mehr dazu in unserem Beitrag: https://willkommenfernweh.de/everglades-national-park/
Toller Bericht über die Everglades!
Die „Geiermauer“ find ich ja schon fast ein bisschen unheimlich.
LG Katrin vom Igelteam