ja, richtig… Sonne ist nicht die erste Assoziation, die einem zum November einfällt und klingt im ersten Moment nach einem Tippfehler.
Ist es aber nicht.
Wir verbrachten die Herbstferien mit dem kompletten Igel Team in Hyères – Giens und durften hier eine traumhafte Woche Spätsommer mit T-shirtwetter und 20 Grad warmen Meer im November genießen.
Wenn wir mit dem kompletten Team unterwegs sind, ist es oft nicht einfach ein Reiseziel zu finden, dass allen Ansprüchen gerecht wird … Kitesurfen, idyllische Landschaften, das besondere Shoppingerlebnis, ein klein wenig Kultur… und das natürlich alles auch noch irgendwie „kindgerecht“.
Von dem was die Provence da für uns bereit gehalten hat, waren wir begeistert.
Blick über Almanarre, die route du sel und die Salinen von Hyères/Giens
Die Halbinsel Giens mit ihren Salinen
Giens liegt im Westen der Côte D´azur und gehört zur Stadt Hyères.
Die eigentliche Insel ist durch zwei etwa 4 Kilometer lange Landengen mit dem Festland verbunden und beherbergt dazwischen eine Lagune, in der früher Salinen zur Salzgewinnung betrieben wurden.
Heute findet man dort ein landschaftlich wunderschönes Naturschutzgebiet, das Lebensraum für über 200 Vogel- und 300 Pflanzenarten bietet.
Ganz besonders angetan haben es uns die Flamingos, die man von der Straße aus beobachten kann.
Während von Naturkundlern organisierten Touren, besteht auch die Möglichkeit diese faszinierenden Vögel und die einzigartige Flora in den Salinen aus der Nähe kennenzulernen.
Leider haben die Zeiten, in der die Touren durchgeführt wurden, nicht zu unserer Planung gepasst und wir haben die Salinen nur vom Rand aus bewundern können.
Trotzdem – wunderschön!
abendliche Stimmung in den Salinen
Unterkunft
Für unsere Spätsommerwoche durften wir zwei moderne Mobilehomes direkt nebeneinander auf dem Camping international in Giens unser eigen nennen.
Mit jeweils zwei Schlafzimmern (eins mit Doppelbett, eins mit 2 Einzelbetten), einem Duschbad, seperater Toilette und einer Küche mit Wohn-Essbereich hatten wir ausreichend Platz für drei Erwachsene und 4 Kinder.
Mittlerweile durften wir schon mehrere Urlaube in unterschiedlichen Mobilehomes verbringen und sind echte Fans dieser Unterkunftart.
Man hat alle Vorteile, die so ein Campingurlaub mit sich bringt, muss aber trotzdem nicht auf Annehmlichkeiten wie eine Heizung oder ein eigenes Bad verzichten.
Vor allem die Kinder lieben Campingurlaub und die Freiheit, die ein solcher mit sich bringt.
Genügend Platz zum Spielen direkt vor der Tür, ein geschützter Raum (der Campingplatz), in dem sie sich frei bewegen können, ein Spielplatz und hier sogar ein beheizter Pool, sowie ein Spa.
Außerdem findet man auf dem Camping international ein Restaurant, eine Windsurfschule und einen kleinen Supermarkt. Auch Freundschaften werden hier schneller geknüpft, als irgendwo sonst.
Schon nach weinigen Stunden hatten die Kids neue Spielkameraden gefunden und wir Erwachsenen waren quasi überflüssig.
Direkt nach dem Aufstehen erwartete uns der Kinderchor „trois Baguette s´il vous plâit“, denn Dank der übersichtlichen Wege und des freundlichen Personals, durften sich die Kinder ab dem dritten Tag alleine auf den Weg machen, um das Frühstück im Shop des Campingplatzes zu holen.
Natürlich auf Französisch!
Wobei man hier zu unserer Verwunderung auch ohne Französischkenntnisse sehr gut durch kommt.
An der Rezeption staunten wir über perfektes Deutsch.
Dank des herrlichen Wetters hatten wir auch ein paar wunderschöne Strandtage und Abende.
Etwa 400 Meter entfernt, liegt der für Wind- und Kitersurfen bekannte 4 Kilometer lange Sandstrand Almanarre.
Blick über ein Teil des Campingplatz
Kitesurfen
Warum die Halbinsel Giens beliebter Urlaubsort für Wind- und Kitesurfer ist, wird schnell klar wenn man sich die Landkarte anschaut.
Während man beim berühmten Mistral in Almanarre perfekte Bedingungen vorfindet, kann man bei Ostwind einfach die paar Minuten auf die andere Seite nach La Badine oder La Bergerie fahren, um eine sichere Session bei auflandigem Wind zu genießen.
Zwar weht der Mistral hier recht zuverlässig – zumindest so häufig, dass die Bäume im Rhonetal oft in Windrichtung gebogen sind – aber auch hier kann man Pech haben und nach einer Woche Urlaub ohne Wind wieder abreisen müssen. Eigentlich kein Weltuntergang, denn die Gegend ist wirklich atemberaubend schön und hält mehr als genug Alternativen für windstille Tage bereit (hierzu allerdings mehr im nächsten Bericht).
Ich durfte in unserem Urlaub zwar nur einen Windtag erleben, dieser war dafür absolut Perfekt.
Der Mistral zeigte sich von seiner schönsten Seite.
Sanft und warm (wie er meist beginnt) und brachte den typisch azurblauen Himmel und eine sternenklare Nacht mit. Ich genoss hier also eine atemberaubende Kitesession unter absoluten Traumbedingungen…einer dieser Momente, in denen man sich wünscht die Zeit anhalten zu können.
Route du Sel (Salzstraße)
Die Route du Sel verläuft über die westliche der beiden Landengen. Vor allem von November bis April, wenn sie für Autos gesperrt ist, eignet sie sich ganz hervorragend für einen Spaziergang mit tollem Blick auf die Lagune und die Flamingos. So haben zum Beispiel auch die Kids oder andere nicht kitende Mitreisende eine schöne und etwas windgeschützte Beschäftigung, während die Wassersportler ihre Session ohne schlechtes Gewissen genießen können.
Strandzugang von der route du sel
Apropos genießen…wie angekündigt soll es im nächsten Bericht um die wundervolle Umgebung und Ausflugsziele wie zum Beispiel die Ile de Porquerolles und La Madrague gehen..hier erwartet euch vor allem malerische Natur, einsame Strände und fantastische Ausblicke…
Zum Bericht: – 7 Ausflugstipps Rund um Hyères und Giens in Südfrankreich
An dieser Stelle vielen Dank an Provence campings für die Einladung und die wundervolle Zeit an der Côte D’Azur.
Jo Igele Reiseblog/ Travelblog, Reiseberichte
Antje Weisner – Reisebloggerin
Nicht nur die Reiselust, sondern auch das Schreiben begleiten mich nun schon einige Jahre.
Das Studium habe ich mir unter anderem als freie Journalistin bei einer lokalen Tageszeitung finanziert und meine Semesterferien dazu genutzt in die Ferne zu schweifen.
Mittlerweile bin ich Lehrerin und Mutter eines bezaubernden Sohnes.
Meinen Ausgleich finde im Sport. SUP (Stand Up Paddeling), Wakeboarden, Kitesurfen, Snowboarden und Snowkiten haben es mir dabei ganz besonders angetan.
Zwar habe ich keine Semesterferien mehr, aber hat einen das Reisefieber einmal gepackt, lässt es einen nicht mehr los…und so tingel ich nun nicht mehr als Studentin, sondern als Reisebloggerin um die Welt.
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