Übersicht
Katalonien liegt im Nordosten von Spanien und hat eine facettenreiche Landschaft.
Von Gebirgszügen, wie den Pyrenäen, bis hin zu seichten weiten Sandstränden.
Dazwischen Sumpfgebiete, wie der Naturpark „Aiguamolls de I’Emporda“ und die Weinanbaugebiete des Empordà mit seinem Tramuntana Wind, der den Himmel in ein tiefes Blau färbt.
Von diesem Farbenspiel ließen sich sicherlich einige Künstler inspirieren.
Die Küste der Costa Brava (was übersetzt „wilde Küste“ heißt) wechselt von wilden Felsenküsten zu langen Sandstränden, an denen die unterschiedlichsten Campingplätze anzutreffen sind.
Strandstimmung in der Abendsonne
Mittelarterliche Ortschaften säumen unseren Weg durch Katalonien
Die eine Zeit lang weit verbreitete Annahme, dass das Campen Urlaub für diejenigen ist, die sich kein Hotel leisten können, ist längst überholt.
Was Urlauber auf den Campingplätzen in der Gegend heutzutage erwartet, durfte ich auf einer Pressereise mit dem Katalanischen Tourismusverband erforschen.
Ein großer Trend im Campingbereich ist das Glamping…..
Glamping steht für glamouröses Camping, eine mehr oder weniger luxuriöse Variante des Campings.
Vorbei sind die Zeiten der undichten Luftmatratzen und klammen Schlafsäcke.
Viel mehr verbringt man einen entspannten Urlaub, nahe der Natur, in Unterkünften mit richtigen Betten, Steckdosen, Küche manchmal ausgestattet mit Mikrowelle und Geschirrspüler, Bad und Klimaanlage, ja sogar ein Fernseher ist nicht unüblich.
Auch konnte ich mich an Kataloniens kulinarischen Spezialitäten ergötzen, die genialen Weine genießen, sportliche Aktivitäten erleben und die abwechslungsreiche Natur, vom Wasser, auf dem Rad und in der Luft erobern.
2 von 4 Campingplätzen, die ich in Katalonien kennen lernen durfte und wunderschöne Ausflugsziele drum herum, möchte ich euch in diesem Bericht vorstellen!
mit dem Rad auf Erkundungstour
Campingplatz Las Dunas – direkte Meerlage
Er liegt nahe dem Ort Sant Pere Pescador und ist mit direkter Meerlage, inmitten der Bucht von Rosas.
Der Campingplatz Las Dunas, ist für mich der Inbegriff von Glamping und luxuriösem Campinggefühl.
Schon in der 3. Generation, seit fast 50 Jahren besteht er, als einer der beliebtesten Campingplätzen an der Costa Brava und sogar Europas.
Eine Vielzahl von Auszeichnungen bürgen für einen Urlaub, bei dem die ganze Familie auf ihre Kosten kommt.
Ich durfte in einem der neuen Ponent Bungalows wohnen.
Drei Schlafzimmer, zwei Bäder, eine Küche mit Dolce Gusto Kaffeemaschine, Wohnecke, WLAN und eine Terasse erwartete mich.
Mein Bungalow lag nicht weit vom Strand entfernt und auch die Poolanlage mit Poolrestaurant, Animationsbühne und Großbildleinwand befand sich in der Nähe.
Supermarkt, Bäckerei und Souvenirladen sind auch nur ein paar Schritte entfernt.
Für das Wohlbefinden der Gäste ist gesorgt.
Auf die Gäste warten 200 Bungalows. Von den 1500 Stellplätzen bieten 90% eine Größe von ca.100qm, 10% sind ca. 75qm groß. Ausgestattet mit Strom 10 A, Wasser, Abwasser und 400 Stellplätze mit W-lan.
Auch erwähnenswert finde ich, dass Frederic Sune Tobella großen Wert auf Nachhaltigkeit legt.
So wurde in einer der neu gebauten Duschanlagen, auf neuste Baumaterialien gesetzt.
Die behandelte Fasadenverkleidung soll CO2 in Sauerstoff umwandeln und auch sonst baut er auf neuste Technik….überzeugt euch selbst und schaut in eurem nächsten Urlaub in Katalonien und im Las Dunas vorbei.
Ihr werdet bestimmt genauso begeistert sein wie ich.
das Elternschlafzimmer ist der Hammer, mit offenem Waschtisch, großer Dusche, seperatem WC und Frisiertisch
von insgesamt 7 km Strand gehören 800m Länge und 100m Breite zum Campingplatz Las Dunas
hier fühlen sich die Kleinen sicher wohl
Sanitäranlage mit Einzelduschen und den neuen Verkleidungsplatten
Ein kulinarisches Highlight im Restaurant Camping Las Dunas,wird mir ewig in Erinnerung bleiben.
Das Menü war ein Traum!
Begonnen hat es mit Iberischem Schinken, Oliven und geröstetem Brot mit Tomaten bestrichen, Cocktailtomaten mit Sardellen umwickelt und meinem persönlichem Highlight, einem Meeresfrüchteteller mit Austern und den sagenumwobenen Percebes (auch als Galicische Entenmuschel bekannt). Diese gelten als die teuerste Gourmet Spezialität des Atlantiks. Die Fischer, die sie von den schroffen Meeresklippen kratzen, riskieren für ihren Fang ihr Leben!
Auch wie diese Delikatesse serviert wurde, war überraschend.
Als Rosi, die Kellnerin, warmes Wasser in den Teller goss, stieg weißer Rauch über den Tellerrand und legte sich über die Tischdecke…ein toller Effekt!
Weiter ging es mit Krebsfleisch in Advokadomantel, Sepia, Gambas, Flusskrebs und Baby Aalen, die ich bislang noch nie aufgetischt bekam.
Dieses Gericht isst man mit Holzlöffeln, da es sehr heiß serviert wird, köstlich!
Wer jetzt denkt das wars, der irrt!
Es folgt das zarteste Fleisch der Welt vom Wagyu-Rind, es heißt, das Rind soll jeden Tag massiert werden und täglich Mozart hören.
Abgerundet wurde der Gaumenschmaus mit Vanilleeis in Cocosmilch und Mangosoße, sowie einer großen Auswahl an Torten…ich sage nur eines: göttlich!
Die Gerichte, wie wir sie genießen durften, gibt es so nicht auf der Karte.
Frederic Suñé Tobella (unser Gastgeber) erzählte, dass solche Köstlichkeiten zu besonderen Anlässen gereicht werden. Allerdings bin ich mir sicher, wer solche Speisen so köstlich zubereiten kann, wird auch jedes andere Gericht hervorragend kochen!
Percebes, auch als Galicische Entenmuschel bekannt
ein Menü das für eine Explosion meiner Geschmackssinne sorgte
Zu einem guten Essen gehört auch die richtige Getränkeauswahl …. uns wurde passender Weißwein, Rotwein und als Absacker ein himmlischen Gin gereicht.
Ein Video zum himmlischen Gin gibt es auf Instagram
Danke an die Gastgeber Vater Gusep, Sohn Frederic mit Frau Roser und Koch Oriol
Weingut Lavinyeta
Wer in Katalonien Urlaub macht und gerne Wein trinkt, muss unbedingt ein Weingut besuchen und bei einer Weinprobe die geschmackvollen Weine kosten. In der Provinz Girona in Mollet de Peralada liegt das kleine Weingut „Lavinyeta“. Das Weingut mit Weinbergen und Olivenhainen wurde 2002 von Josep und Marta Celler gekauft. Mit zwei Weinbergen, die mit 50 bis 70 Jahre alten Rebstöcke der Sorte Cariñena und Grenache bestückt waren, fing alles an. Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Anbaufläche und neue Rebsorten kamen dazu. 2006 wurde die Weinkellerei gebaut und die Erzeugung der ersten Weine begann. Seit 2009 ist das Weingut Lavinyeta eines der ersten Weingüter, das die integrierte Produktion (IP), eine naturnahe und tierfreundliche Landwirtschaft verwendet.
Hier leben auch freilaufende Hühner, deren Eier man in der Vinothek kaufen kann.
Bei einer Führung durch die Weinberge erfahren wir einiges über die Zusammensetzung des Bodens, die Weinrebensorten und den Anbau.
moderne Weinetiketten zieren die Weinflaschen
Nach der Führung dürfen wir inmitten der Weinberge regionale Produkte genießen und die köstlichen Weine kosten.
Weine wie Heus, Llavors, Microvin, Puntiapart …und Dessertweine ÉS und Sols, um einige Beispiele zu nennen.
ein gemütliches Plätzchen um Wein und regionale Produkte zu genießen
ich esse sonst nicht so gerne Wurst, aber die waren echt gut
leckere Weine bekamen wir zu kosten
Radfahren im Naturpark I’Albera
Die Serra de I’Albera ist ein Gebirgszug im Norden Kataloniens. Er erstreckt sich entlang des östlichen Teils der Pyrenäen, vom Gebirgspass Collada del Pertus bis zum Mittelmeer.
Mit CicloTurisme, radelten wir durch diese beeindruckende Landschaft mit ihren mittelalterlichen Dörfern, der wilden Flora und Fauna mit ihren Stein- und Korkeichenwäldern, Olivenbäumen und an Dolmen und Menhiren vorbei.
Das alles auf einem E-Bike, das einem die Aktivität in vollen Zügen genießen lässt.
Ohne aus der Puste zu kommen ließ ich die Steigungen hinter mir und konnte dem Guide, Eduard Kirchner, mühelose folgen, während ich den Erzählung über Land und Leute lauschte.
Ich bin ein großer Fan davon, die Urlaubsregion mit dem Rad zu erkunden.
Für mich gibt es nichts Schöneres, als in einem moderaten Tempo, Land und Leute mit all den Gerüchen, Farben und auch Temperaturen zu erleben.
Wenn es dann auch noch so bequem, wie mit dem E-Bike ist (was ich immer mehr schätze), ist es ein wahrhaft genussvolles Erlebnis.
ich freue mich schon aufs Radeln
mit den E-Bike sind die Steigungen ein Kinderspiel
auf fast autofreien Straßen durch eine wunderbar Landschaft radeln
auch auf Naturwegen radelt es sich dank E-Bike sehr gut
Eduard Kirchner führt uns mit viel Spaß durch die Landschaft Kataloniens
Dolmen (Steingräber) de la Cabana Arqueta
und durch alte Ortschaften radeln
Campingplatz Salatà
Wer eine zentrale Lage bevorzugt und nicht unbedingt direkten Strandzugang braucht, der ist hier genau richtig.
DerCampingplatz Salatà mit seiner ruhigen und gemütlichen Atmosphäre, liegt im Städchen Roses und ist nur ca. 5 Gehminuten vom Meer entfernt.
Hier wartet ein reichhaltiges Angebot an Wassersport auf die Urlauber.
Durch die Stadtlage sind kulturelle Aktivitäten, wie ein Besuch der Zitadelle von Roses, auf der Promenade flanieren und vieles mehr, zu Fuß möglich.
Wer keine Lust zum Kochen hat, kann sich im Hotel Spa Terraza, das zum Campingplatz dazugehört, ein Dinner gönnen.
Für Spa Liebhaber hat der Campingplatz Salatà am Poolbereich eine Sauna mit Jacuzzi, die für maximal 2 Personen Platz bietet, sowie einen Massageraum. Wer ein umfangreicheres Spa Angebot möchte, wird im Hotel Terraza fündig.
Toll finde ich das Bed & Bike Angebot für Radtouristen.
Hier besteht die Möglichkeit eine Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen und den absperrbaren Fahrradraum mit einer Werkstatt, um kleine Reparaturen an seinem Rad zu erledigen, zu nutzen.
Rezeption Camping Salata
Sitzecke mit offener Küche und sogar Fernseher
zwei Schlafzimmer, ein Bad und eine Küche mit vielen Extras
ein großer Pluspunkt vom Camping Salata ist die zentrale Lage, schnell ist man an der Promenade um zu flanieren
zum Camping gehört auch das Hotel Terraza
von der Dachterasse aus hat man einen tollen Ausblick
mein schmackhaftes Menü: Thunfisch-Steak mit Salat. Kürbiscremsuppe mit Jakosmuschel, Adlerfisch und Dessertkuchen
Theatre-Museum Dali
In Figueres befindet sich das einzige surrealistische Museum der Welt.
Ein Besuchermagnet Kataloniens, den ich auf jeden Fall als empfehlenswert einstufe!
Ich kenne einige Bilder und Skulpturen von Dali und bin schon in der ein oder anderen Ausstellung gewesen.
In einem Dali Museum bin ich in Figueres das erste mal und ich bin fasziniert.
Schon der ersten Anblick des Museums oder besser des Theaters lässt mich verblüffen.
Ein dunkelrotes Bauwerk mit riesigen Eiern auf dem Dach, Brötchenreliefs an den Wänden und einer spektakulären Kuppel, die zum Wahrzeichen dieser Stadt wurde, lassen meine Neugierde auf dieses Theater wachsen.
Salvador Dali wurde 1904 in Figueres geboren und starb auch hier im Alter von 85 Jahren.
Das heutige Museumsgebäude war das frühere Theater der kleinen Gemeinde.
Ab 1970 ließ Salvador Dali es zu seinem eigenen Museum umbauen und eröffnete es 1974.
In den 1980iger Jahren wurde es zunehmend erweitert. Auch ließ sich Dali in der Krypta unter der Glaskuppel des Museums begraben.
Im Internet habe ich diesen Satz gelesen:
„Ich möchte, dass mein Museum ein großes surrealistisches Objekt wird, in dem die Leute das Gefühl haben, einen theatralischen Traum gehabt zu haben“
Ich weiß nicht ob er so von Dali gesagt oder geschrieben wurde, ich finde aber er ist absolut passend und beschreibt mein Gefühl vor Ort!
Eigang des Museums. Bei meinem Besuch stand schon eine lange Schlange – Tipp: Katen im Internet Vorbestellen
Selbstporträt von Dali
Mit diesem außergewöhnlichen Künstler möchte ich diesen Bericht beenden und mich ganz herzlich bei dem Katalanischen Tourismusverbands für diese Reise bedanken.
Mehr über Katalonien, gibt es im 2 Teil:
-Katalonien und Spaniens “wilde Küste” die Costa Brava vom Wasser und aus der Luft erleben!
Jo Igele Reiseblog/ Travelblog, Reiseberichte
Sonja Weisner – Reisebloggerin.
Reisen ist meine Leidenschaft.
Von individual bis pauschal und von Abenteur bis teuer bin ich weltweit unterwegs.
Seit Udos Tod bereise ich die Welt als Witwe, Single, Oma, Mama, Schwester, Freundin, … und entdecke meine Reiseleidenschaft neu.
„Denn Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ (Kafka)
Ein wirklich toller Artikel. Ich habe es genossen, zu lesen. Ich danke dir sehr. Du bist ein guter Blogger.
Herrliche Bilder! Vielen Dank für den Tipp!
[…] Wenn ihr mehr von meinen Erlebnissen in Katalonien und 2 weitere wundervolle Campingplätze kennen lernen wollt, schaut mal in meinen ersten Bericht über Katalonien: – Katalonien und Spaniens „wilde Küste“ die Costa Brava […]