Mayas, Mosquitos und Sisalbarone – Mexiko mit Condor (Teil 4)

29. Juni 2013 | Von | Kategorie: Halbinsel Yucatan, Mexico mit Condor / Mayas, Mosquitos und Sisalbarone, Mexiko

Rund um die Weltkulturerbe-Stadt Campeche gibt es zahlreiche interessante und sehenswerte Plätze, die zu einem Ausflug einladen. Eine dieser Sehenswürdigkeiten und ein Muss für jeden an der Geschichte und Kultur der Mayas Interessierten, ist die Maya (Ruinen-) Stadt Edzná. Etwa 60km sind es von Campeche nach Edzna. Zusammen mit der traumhaften Hacienda Uayamon wird ein lohnenswerter Tagesausflug daraus, und es bleibt noch genügend Zeit, um am Abend durch die Gassen von Campeche zu schlendern.

Edzná ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Maya Welt. Edzná war von etwa 400 vor Chr. bis etwa 1400 n. Chr. bewohnt. Ihre Blütezeit hatte diese Stadt etwa 600 n. Chr., 70000 Mayas sollen zu dieser Zeit in Edzná gelebt haben.
Das besondere an Edzná ist das ausgeklügelte und für damalige Zeiten fortschrittliche System an Wasserspeichern und Wasserkanälen, die sowohl der Bewässerung der Felder, als auch der Trinkwasserversorgung dienten.

Edzna

Bei unserem Besuch in Edzná erwarteten uns 2 Überraschungen. Die erste war, dass wir die einzigen Besucher waren, die Anlage in Ruhe genießen und die besondere Atmosphäre dieses Ortes in uns aufnehmen konnten. Erst kurz bevor wir die Anlage wieder verließen, tauchte eine weitere kleine Besuchergruppe auf. Die zweite Überraschung waren die Myarden von Mosquitos, die anscheinend hier auf uns gewartet hatten und sich sofort bei Ankunft auf uns stürzten. Erst nachdem wir uns mit „Anti Brumm“ eingenebelt hatten, hielten die Biester einigermaßen Abstand.
Eine andere Möglichkeit die Mosquitos loszuwerden ist, möglichst schnell eines der Gebäude (Pyramiden) zu besteigen. Dort ist es zwar brütend heiß, aber es gibt dort keine Mosquitos.

Edzna

Edzna

Edzna

Edzna

Edzna

Edzna

Edzna

An dieser Stelle noch eine kurze Anmerkung zur Mosquitoabwehr. Vor Ort wird ein Insekten Repelent auf 100% natürlicher Basis angeboten, „Selva Maya“. Dieses wird auch von den einheimischen Fremdenführern verwendet und empfohlen. Bei uns zeigte es jedoch keinerlei Wirkung, im Gegenteil, die Mosquitos schienen es zu lieben. Unser von Zuhause mitgebrachtes, leider nicht ganz so umweltfreundliches, „Anti Brumm“ zeigte dagegen eine hervorragende Wirksamkeit, „keine Mücke sticht mehr“.

Im Anschluss an unseren Besuch in Edzná fuhren wir zur Hacienda Uayamon. Die Hacienda stammt aus dem 17ten Jahrhundert und diente zunächst der Rinderzucht. Später wurde umgestellt auf die Produktion von Sisal (Henequén). Sisal ist eine Naturfaser und wird aus der Agave gewonnen. Aus Sisal wurden vor allem Teppiche und Seile hergestellt. Die Hacienda Uayamon bestand aus einem großen Herrenhaus, Produktionsstätten, Arbeiterunterkünften, einem Krankenhaus und einer Kirche.
Heute ist die Hacienda Uayamon „A Luxury Collection Hotel“ der Starwood Hotels & Resorts.

Beim Betreten des Hacienda Geländes fällt uns sofort ein majestätischer Ceiba-Baum (Kapokbaum), rechts vor dem Hauptgebäude, das die Rezeption und das Restaurant beherbergt, ins Auge. Er dominiert den Vorplatz. Ein Mitarbeiter der Hacienda begrüßt uns und begleitet uns zunächst in das Gebäude, bzw. in das was von diesem noch übrig ist, rechts vom Hauptgebäude. Wir staunen nicht schlecht, als wir hinter den Mauerresten einen Swimmingpool vorfinden, der zu den 10 schönsten Pools der Welt gehören soll. Dort erwarten uns Erfrischungstücher und kühle Getränke. Neben dem Gebäude mit dem Pool eine verfallene Kirche, die sich die Natur langsam zurückholt.

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Über 12 Zimmer (Suiten) verfügt das Hotel. 2 davon sind im ehemaligen Hospital untergebracht, die restlichen in den ehemaligen Mitarbeiter Häusern. Links vom Hauptgebäude der SPA-Bereich, ebenfalls in einem der alten Gebäude untergebracht. Alles sorgfälltig renoviert, aber so, dass der alte Charme und der Geist der vergangenen Jahre nicht übertüncht wird. Rund herum Urwald, so sieht es zumindest aus, wer jedoch genauer hinsieht, bemerkt schnell, dass dieser Urwald gut gepflegt wird.
Ein gelungenes luxuriöses Projekt und kein Mosquito weit und breit. Wir sind begeistert.

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

Uayamon

 
 
Diese Reise wurde unterstützt von Condor Airlines und den Tourismus Büros von Cancun, Campeche und der Riviera Maya. Vielen Dank.

Weitere Blog-Berichte der Reihe „Mit Condor nach Mexico“:
Vorbericht: Mit Condor nach Mexiko – Jetzt geht`s los!
Teil 1: Ich liebe Fliegen
Teil 2: Stopover in Cancun
Teil 3: Campeche, bunte Häuser und alte Käfer

Teil 5: Panaderias, Jipihats und Krokodile
Teil 6: Candelaria: Ökotourismus und Maya Ausgrabungen
Teil 7: Calakmul, das Reich der Schlange
Teil 8: Schwimmen mit Delphinen
Teil 9: Fünf besondere Hotels in Playa del Carmen
Teil 10: Maya Ruinen, Traumstrände und Cabannas
Teil 11: Gourmet Küche und romantische Ecken am Playa Kantenah
Teil 12: Vom Schamanen geräuchert und gereinigt
Teil 13: Sian Ka’an – wo der Himmel beginnt
Teil 14: Sonjas Lieblingshotel an der Riviera Maya in Mexiko
Teil 15: XCaret, ganz Mexiko an einem traumhaften Ort
 
 

Jo Igele Reiseblog / Travelblog, Reiseberichte

 

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3 Kommentare auf "Mayas, Mosquitos und Sisalbarone – Mexiko mit Condor (Teil 4)"

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