Übersicht
Als ich die Einladung nach Schottland erhielt, dachte ich natürlich sofort an Nessie, an wild romantische Burgen und Männer in Röcken.
Dass die Region rund um Lochness aber ein wahres Paradies für Outdoorsportler ist, wurde mir erst klar, als ich dort war.
Deshalb möchte ich euch in meinem ersten Schottlandbericht vor allem von dieser wundervollen Landschaft erzählen, in der körperliche Anstrengung mit märchenhaften Aussichten belohnt werden.
fantastischer Blick über Loch Ness
Wandern in Glen Affric
Glen Affric ist ein ca. 30 km langes Tal, das sich etwa 24 km westlich von Loch Ness befindet.
Nicht umsonst wird es oft als eines der schönsten schottischen Täler bezeichnet.
Es ist daher seit 2001 als National Nature Reserve und National Scenic Area unter Schutz gestellt.
Ich war vor allem fasziniert von den Farben.
Saftiges grün, kombiniert mit halb verdorrtem lila Gestrüpp, gespickt mit knallig gelben Blüten…ein wirklich einzigartiges Farbenspiel.
Ich habe mir sagen lassen, dass dieses im Frühjahr, wenn alles blüht und im Herbst, wenn das typische Gold dazu kommt, noch schöner und faszinierender sein soll.
Zahlreiche Wanderparkplätze (teilweise mit WC), bieten optimale Ausgangspunkte, um diese Landschaft zu erkunden. Vom einfachen Spaziergang bis hin zu mehrtägigen Wanderungen, ist alles möglich und somit wirklich für jeden „Fitnessgrad“ das Passende dabei.
So könnte man bei einer Rundwanderung um den Loch Affric (vom letzten Parkplatz 15 km ohne nennenswerte Steigungen), großartige Ausblicke auf fast unberührte Natur entspannt genießen.
Oder aber auch nach Aufstiegen von ca. 800 Höhenmetern, entlang der Bergkämme mehrere Munros an einem Tag begehen und dort großartige Fernblicke erleben.
Kanutour
Nicht nur vom Land aus lassen sich herrliche Eindrücke von Schottland sammeln.
Bei einer Kanutour vom Inveroich Pier aus, genoss ich die Landschaft aus einer anderen Perspektive.
Boots N Paddles bietet die verschiedensten Akitvitäten an, darunter unterschiedliche Kanutouren.
Ob man lieber den Fluss entlang paddelt, die einzige Insel auf Loch Ness besucht, einen versteckten Wasserfall bestaunt oder sich auf Nessie Suche begibt, bleibt jedem selbst überlassen.
So oder so gewinnt man zahlreiche neue und wunderschöne Eindrücke der Umgebung.
nur noch abladen bevor es los gehen kann
dem Kanupartner entspannt beim Paddeln zuschauen 😉
WOW balling im Fort Augustus Abbey
Etwas worauf ich mich ganz besonders gefreut habe, war das WOW balling, auch Zorbing genannt.
Ich liebe es Neues auszuprobieren und war schon unheimlich gespannt, was genau mich am Ufer erwarten würde.
Deshalb zögerte ich auch nicht lange, als dieser „Mann mit dem Laubgebläse“ mich aufforderte in einen riesigen Plastiksack zu steigen und mir die Ohren zu zuhalten.
Belohnt wurde ich dafür mit der sehr lustigen Erfahrung, wie schwierig es sein kann einfach nur aufzustehen.
Ich hatte wirklich einen riesen Spaß in dieser Plastikkugel auf dem Wasser …und ein Ganzkörperworkout gabs ganz nebenbei dazu.
Denn auch wenn es nicht so aussieht, ist es ganz schön anstrengend.
der „Mann mit dem Laubgebläse“
einfach nur stehen kann so schwer sein
fehlt nur noch Nessie zum Ballspielen
RIB Trip auf Loch Ness
Nach der Anstrengung im Plastikball, sollte es nun ein wenig entspannter zugehen.
Enstpannt allerdings auch nur was die körperliche Betätigung angeht.
Im RIB (Rigid Inflatable Boat), einer Art Speedboot, ging es nun auf zu einer rasanten Tour über Loch Ness.
Bevor wir aufs Boot durften, wurden wir mit speziellen Anzügen, Rettungswesten und Brillen (Wer keine Sonnenbrille dabei hatte, diese hätte auch genügt) ausgestattet.
Cruise Loch Ness bietet unterschiedliche Touren mit dem RIB an.
Unsere führte uns vorbei an Urquhart Castle zu einer Highspeed Sightseeing Tour.
Wirklich ein empfehlenswerter Spaß!
Pause im Boathouse
Bei So viel Action braucht es auch mal eine Pause.
Diese lässt sich hervorragend im Boathouse verbringen.
Wunderschön gelegen, bietet dieses nicht nur eine tolle Sicht über Loch Ness, sondern auch leckeres Essen zu guten Preisen.
perfekter Platz für eine entspannte Pause
einfach und lecker – Salat mit Putenbrust
Biketour in den Highlands
Mein persönliches Highlihgt, war unsere Biketour durch die Highlands.
Zwar lief nicht alles wie gedacht…aber gerade das, machte es zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die ursprünglich geplante 2-stündige Anfängertour mit ca 350 Höhenmeter und 12 Kilometern Länge, entpuppte sich als doch relativ anspruchsvolle Strecke mit steilen Auf- und Abfahrten und brachte den ein oder anderen von uns tatsächlich an seine Grenzen.
Nachdem wir zwischendurch an unseren konditionellen Fähigkeiten zweifelten, weil wir das Rad bergauf mehr schieben mussten als fahren konnten, wurde uns glaubhaft versichert, dass auch erfahrene Mountainbiker hier nicht einfach so hochdüsen und die Sportlerehre war gerettet.
Mit hochroten Köpfen und völlig außer Puste, kamen wir oben an.
Sofort war klar, die Anstrengung hat sich gelohnt.
Der Ausblick war atemberaubend und die folgende Tour, den Kamm entlang, ein wahrer Genuss.
Uns erwartete eine malerische Landschaft und eine unglaublich spaßige Abfahrt durch einen märchenhaften Wald mit magisch anmutenden Wasserfällen und unberührter Natur.
los geht´s durch eine fantastische Landschaft
oben geht´s dann entspannt weiter
leider schon fast wieder vorbei…
Vielen Dank für diese wundervollen Erfahrungen an VisitBritain und alle Beteiligten. Ich habe diesen Trip in vollen Zügen genossen!
Auch Eva von Hiddengem.de war dabei und berichtet in ihrem Schottlandbericht „Von Schotten und Bayern“ von ihren Eindrücken.
Ward ihr schon mal in Schottland? Wie sind eure Erfahrungen? Was sind eure Outdoortipps? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!
Jo Igele Reiseblog/ Travelblog,Reiseberichte
Antje Weisner – Reisebloggerin
Nicht nur die Reiselust, sondern auch das Schreiben begleiten mich nun schon einige Jahre.
Das Studium habe ich mir unter anderem als freie Journalistin bei einer lokalen Tageszeitung finanziert und meine Semesterferien dazu genutzt in die Ferne zu schweifen.
Mittlerweile bin ich Lehrerin und Mutter eines bezaubernden Sohnes.
Meinen Ausgleich finde im Sport. SUP (Stand Up Paddeling), Wakeboarden, Kitesurfen, Snowboarden und Snowkiten haben es mir dabei ganz besonders angetan.
Zwar habe ich keine Semesterferien mehr, aber hat einen das Reisefieber einmal gepackt, lässt es einen nicht mehr los…und so tingel ich nun nicht mehr als Studentin, sondern als Reisebloggerin um die Welt.
Hallo Antje,
vielen Dank für den tollen Erfahrungsbericht und Fotos aus Schottland.
Ich habe das Land vor allem immer in Verbindung mit Isle of Skye und Fotografieren gesehen. Aber vielleicht müssen wir demnächst auch mal unsere Wanderschuhe in Glen Affric schnüren.
Viele Grüße
Christian
Hallo Antje,
wir waren erst vor wenigen Monaten am Loch Ness, wenn unser Aufenthalt dort auch nicht ganz so sportlich war wie Deiner. Wir haben den See von beiden Seiten erkundet, wobei uns das Ostufer besser gefallen hat als das Westufer, wo sich die Reisebusse tummeln. Am Ostufer hatten wir im September öfter tolle Aussichtspunkte ganz für uns alleine.
Am Westufer hat uns Urquart Castle gut gefallen. Obwohl das einer der Standardstopps für Tourbusse ist, haben uns die Besucher dort nicht gestört. Der Ort bietet genug Platz, damit man nicht dauernd über andere stolpert.
Fürs nächste Mal merke ich mir das Glen Affric vor. Auch wenn wir nicht gerade Top Wanderer sind, aber von diesem Tal habe ich schon so viel Gutes gehört, das würden wir uns auch gerne mal anschauen. Herzlichen Dank für Deinen Tipp und die tollen Fotos.
Viele Grüße,
Monika
[…] auf uns, ist allerdings auch nicht zimperlich, was den Weg angeht. Doch wie Antje schon auf ihrem Schottland-Bericht schreibt, ist diese Tour einfach nur großartig und auch mein persönliches, sportliches Highlight […]
[…] hat vom Outdoorparadies Schottland […]
[…] einen sehr amüsanten Beitrag zu: Von Schotten und Bayern Antje von Jo Igele weiß auch über die sportlichen Highlights im Outdoorparadies Schottland zu […]